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OÖ-Nestoren/Senioren-LM 2017

25.-28. Mai 2017 Grieskirchen:

OBERÖSTERREICHISCHE NESTOREN- UND SENIOREN-LANDESMEISTERSCHAFT 2017

 Mein erster echter Einsatz als Landesseniorenreferent - Turnierleiter/Organisator der LM des OÖ-Schachlandesverbandes... und dann das:

SENSATIONELLER START VON WILLI FRISCH!!! 4 aus 4 - besser geht es einfach nicht, Schach-Wahnsinn LächelndLächelndLächelndLächelnd! Ich bin von den Socken. Aber der Reihe nach:

Diese Veranstaltung hätte sich absolut mehr Teilnehmer verdient, aber ich freue mich über jeden der da ist: 10 NESTOREN und 10 SENIOREN haben den Weg in die Manglburg gefunden, dazu gesellen sich noch einige Schachfans als Zuschauer. Die Spielgemeinschaft SAUWALD ist vertreten mit Obmann Herbert HÖLZL/Taufkirchen (Laufenbach), Wilhelm FRISCH/Münzkirchen und Turnierleiter+Mitspieler Wilfried Benedikt KURAN/Schärding, alle drei spielen heuer in der Unterwertung SENIOREN - angesichts der geringen Teilnehmerzahl spielen die 10+10 Starter in einer gemeinsamen Gruppe: 5 Runden (100 Minuten + 30 Sekunden pro Zug), ungewohnt schnell, wir haben es eilig, der Zeitgeist... Als Verantwortlicher für die Ausschreibung habe ich die Ratschläge unseres SPG-SAUWALD-Obmannes Didi ernst genommen und mir gedacht: na gut, versuchen wir es einmal: weg mit den Zeitnotphasen um den 40. Zug, Schreibpflicht bis zum Ende der Partie, kein Quick-Play-Finish... und siehe da: dieser Modus wird von meinen Nestoren und Senioren überraschend gut angenommen, natürlich geht manch einem die Zeit aus, aber die 40-Zug-Hektik ist Vergangenheit. Wir gewöhnen uns also an das neue Format und das gelingt auf Anhieb unserem WILLI am allerbesten:

Runde 1: Benedikt und Willi holen "Pflichtsiege" heim, Herbert patzt: der andere Herr H.H. war ihm am Donnerstag-Vormittag überlegen.
Runde 2: Do-Nachmittag: Diesmal patze ich: einer meiner Lieblingsgegner hatte es sehr eilig, Alois Rachbauer wollte weg, ich nicht, ich habe mich möglichst lange zur Wehr gesetzt, aber trotz toller Paraden nützte am Ende alles nichts, Herbert konnte dafür die Auftaktschlappe gut wegstecken und ist auch im Turnier angekommen, und Willi? Willi stand deutlich schlecht bis kritisch gegen einen anderen Alois: Lokalmatador Schwabeneder trieb seine Bauern vorwärts, Willi hütete seine etwas kleinere Herde, aber plötzlich... Willi? Wie ist denn das gegangen? "Er ist auf's falsche Feld ausgewichen, da hab ich ihn Matt gesetzt!" WAW!
Runde 3: Fr-Nachmittag: Herbert (Startrang 7 von 20) ist im Herbert-Modus angekommen, hat sich an die Bedenkzeit gewöhnt und - REMIS gegen Johann Voraberger. Die beiden kennen einander einfach schon zu lange. Willi (Startrang 8 von 20) bekommt es mit dem anderen Grieskirchner Senioren-Ass zu tun: Adolf Hehenberger drängt seine überlegene Bauernschar nach vorne und... Willi setzt mit einem Restbauern Matt! Ja gibt's denn so was? Gratuliere Willi, ganz regulär beschissen: Je bedrängter die Stellung, desto Willi! Ich selbst (Startrang 4) stand nach der herben Überraschung gegen Alois R. gegen meinen ELO-Nachbarn neuerlich mit den schwarzen Steinen vier Stunden lang gefühlt wie in einem etwas überfüllten Parkhaus hinter meiner Bauernriege, na ja 3 Reihen von den 8 hatte ich ja behaupten können, etwas ungleiche Verteilung, aber dann, als meine Bedenkzeit endlich dahingeschmolzen war (1 Restminute plus Inkrement): Verschärfung, Remis-Breite verlassen, hopp oder tropp: und... tropp, Abzug auf die Dame mit Schach und Hurra! Was nach Verzweiflung aussah hatte doch auch Pfeffer und das war's dann auch schon.
Runde 4: Sa-Vormittag: Herbert bleibt im Remisfieber, mein gestriger Gegner hatte heute nichts dagegen, aber trotzdem war ich knapp vor Herbert fertig: So genau habe ich in die Stellung reingeschaut, und trotzdem so viel übersehen, aber mein Gegner hat es auch geglaubt und damit war schon nach 12 Zügen der dritte Punkt an Land geholt. Super Ernte und Zeit, mich um die allgemeinen Turnierangelegenheiten zu kümmern: Medaillen herrichten, Urkunden vorbereiten usw. und Willi? Tja Willis Partie wollte heute nicht und nicht enden, sein rasches Remisangebot war abgelehnt worden und so musste Willi die schönen Schachqualen in vollen Zügen durchleiden: ach, jetzt hätte ich den Hoppler ernten können, den Schimmel, ja genau, aber man darf ja nicht zurückstellen... Dann kam es zum ungleichen Spiel: Hermann Raab hatte ebenfalls einen Superstart von 3 aus 3 erwischt und kämpfte nun mit Dame + Springer (genau eben derjenige, welcher dem Zugriff Willis entgangen war) gegen Willis Doppeltürme mit Läufer, Die Bauern waren seltsam an die "vier" Ränder verteilt, Willis König stand bombensicher, aber wie konnte man da Fortschritte machen? Die anderen Partien im schönen Turniersaal waren bereits alle beendet, und nun meinte auch der Gegner: Remis!?! Aber jetzt wollte Willi nicht mehr: er nahm einen starken Schluck Zaubertrank zu sich (Löwenzahn mit Brennessel oder was war das noch gleich?) und ... bevor Willi beweisen konnte, dass die Stellung nun tatsächlich "gewonnen" war überschritt sein Gegner die Zeit und aus!!!! Willi startet mit 4 aus 4 und wer soll ihn da noch einholen? Ich bin begeistert. Ich freue mich für unseren alten Haudegen, der nun auch morgen zur letzten Runde antreten muss: Gegner ist nun die Startnummer 1, aber wer soll Willi stoppen? Hoppauf, bis morgen! Ich werde euch vom Ausgang der Ereignisse erzählen. TURNIERSTAND und Williblatt... Beachtet diese Performance! LG Benedikt

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