Man kann zweifelsohne sagen, dass die Blitzlandesmeisterschaft im Casino mittlerweile zu den größten Events im Jahresgeschehen der oberösterreichischen Schachszene gehört. Auch dieses Mal
fanden sich wieder viele Mitstreiter im gewohnten Spielsaal ein. Sicherheitshalber hatten sich die Organisatoren bereits mit sehr vielen Schachsets für einen großen Ansturm gerüstet, immerhin liegt der Teilnehmerrekord im dreistelligen Bereich. Dieses Jahr kamen zwar „nur“ 74 Schachenthusiasten, doch für ein Bundesland mit dieser Größe finde ich das auf jeden Fall sehr beachtlich. Analog dazu waren in den vergangenen Jahren schon mehr Teilnehmer der Spielgemeinschaft Sauwald vor Ort. Doch gemeinsam mit Steyregg stellten wir immer noch die meisten Spieler aus einem Verein, nämlich fünf Leute. Und auch mit diesem geteilten Rekord können wir sehr zufrieden sein.
So, dann nehmen wir uns die Rangliste mal von oben nach unten vor … Nach nur wenigen Zentimetern stößt man schon auf den ersten – sehr bekannten – Sauwald-Namen: Didi Hiermann belegte in diesem Jahr den sehr erfolgreichen zweiten Platz. Mit der Startnummer 5 und 10 aus 13 Punkten eine großartige Leistung, die dementsprechend gewürdigt werden muss. Trotz des starken Teilnehmerfeldes konnte er sich auch einen halben Punkt Abstand zum Drittplatzierten erspielen.
Ebenfalls deutlich verbessert hat sich Endtmayer Bernhard. Auf der Setzliste noch bei Nummer 26, erreichte er am Ende mit acht Punkten Platz 17. Deshalb rangieren auch fast nur Spieler mit über 2000 Elo vor ihm.
Damit kommen wir zum nächsten Sauwaldler, Zauner Christoph. Bei so vielen Teilnehmern macht ein halber oder ganzer Punkt schon einige Plätze nach oben oder unten aus. Mit 6,5 Punkten und Platz 35 hätte das Ergebnis durchaus besser ausfallen können, aber es läuft halt nicht immer alles nach Plan.
Dem letzten Satz kann ich von meiner Seite aus nur zustimmen. Sehr gut gestartet, gab es in der Mitte einen Durchhänger mit einigen Nullern, von dem ich mich nicht mehr erholen konnte. Deshalb blieb am Ende mit sechs Punkten nur Platz 43. Mein persönliches Ziel besteht jedes Mal darin, gute Partien zu spielen und damit den Setzlistenplatz zu verbessern. Leider hat es dieses Jahr nicht ganz geklappt.
Last but noch least kommen wir zu Kuran Benedikt. Nur einen halben Punkt weniger als ich, macht das beim Endstand bereits neun Plätze aus, was Nummer 52 bedeutet.
Doch das Schöne bei diesem Turnier ist: Das persönliche Ergebnis spielt nur eine deutlich untergeordnete Rolle. So oder so genießt man das wundervolle Ambiente und die hervorragende Verpflegung. Nach dem Turnier noch gemütlich an der Bar sitzen und sich gut unterhalten zu können, bot wie immer den gelungenen Abschluss des Abends.