Samstag, 22. 8. 2015 - Runde 8
Nachschau: natürlich hätte ALEX gestern... dieser Computer!
GM Ragger holt in der 5. Runde seinen ersten Sieg über GM Mamedyarov (2:3), vor der Abschlussrunde jedenfalls schon Ergebnisaufbesserung.
A-Turnier: ALEX holt ein REMIS (4 1/2 aus 8). Morgen spielt er gegen einen Italiener "in Reichweite".
WU MIN setzt ihre "Serie" fort: 7. REMIS (3 1/2 aus 8), vielleicht kann sie in der Schlussrunde gegen ihren Österreicher (Wiener?!) punkten...
WU JIONG bleibt dabei (2 aus 8) und darf es morgen gegen Deutschland versuchen. Derzeit belegt "unser" Trio die Ränge 171, 284 und 433.
Leisch Lukas remisierte (2 1/2 aus 8) und ist nach Papierform noch nicht fertig: hopp, hopp! LY Dominik hat schon 4 1/2, na also, geht doch!
Und der Späteinsteiger GM Eltaj Safarli aus Azerbaijan setzt seine Aufholjagd fort: 6. Sieg aus der 6. gespielten Partie, und morgen trifft er auf unser Urgestein: IM Danner Georg - alles Gute beiden!
B-Turnier: Die Turnierbewertung war heute eher eine leicht steigende, fast lineare Funktion - aber ich war Schwarz. Es wurde also immer schwärzer am Brett, meine Aufstellung könnte gewisse Herbert-Partien als Vorbilder verarbeitet haben: drei Reihen reichen ja meist... Sh8 im 19. war laut Computer das Beste, was die Stellung hergab, aber nur Briefe werden aufgegeben. Im 29. konnte ich die "Minus-2-Zone" wieder verlassen und war doch noch nicht ganz pleite. Beide Uhren zeigten sich neigenden Vorrat auf dem Weg zum 40. Mit dem 36. hatte ich einen gefühlten "Winner", den der Computer prompt mit 0,00 beurteilt. Ich gewann zwar einen Turm, aber eigentlich einen halben Punkt, denn zum Glück konnte ich nur das nachfolgende Dauerschach nicht mit guten Mitteln verhindern. Kurz war ich noch sauer auf mich selber, denn hätte ich den Turm anstatt mit meiner "Schwarzen Dame" mit meinem Turm gepflückt, dann hätte ich das wichtige Feld e6 unter Kontrolle halten können... Meine Heim-Computer-Analyse zeigt aber, dass sich mein Gegner dann vielleicht in der Not des Minusturms doch noch dazu gezwungen gesehen haben könnte nach dem Motto: "Springer, Freund der Dame im Angriff" die Senftube restlos auszuquetschen, Zeit genug hätte er gleich wieder gehabt, denn der Turm fiel erst im 37. Resumee: das war kein verlorener halber sondern ein gewonner halber Punkt: REMIS (5 1/2 aus 8). Und morgen geht es gegen einen Wiener Herrn von der "Schwarzen Dame" (= Vereinsname), und als Abschlusstrostpflaster noch einmal mit den Weißen: Angriff!!! LG Benedikt