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18. internat. vienna chess open Rd. 5+6

5. Runde: 21. August 2013

Alex managt einen Qualitätsgewinn, spielt dann ein hochbrisantes Mittelspiel, mit dem 40. ist aber etwas ruhigeres Gewässer erreicht und er schafft es, "trocken" den vollen Punkt heimzuspielen: 3 1/2 aus 5! Für die 6. Runde bringt ihm das wieder einen GM ein - SuperCool, und Alex hatte auch schon einen(!) österreichischen Spielpartner!

Bei meiner Partie werden Avelino (Grüße nach Bali!) und Dr. Stoffel (Grüße in die Heimat) bestimmt wissen, was ich mit "Bauer sucht Frau" meine Küssend. Während ich meine Bedenkzeit ziemlich voll investieren muss, schafft mein Gegner verschiedene Rauchpausen, auch Herbert wäre nicht allein draußen gewesen. Ich muss überlegen, ob ich den Enterbungsbauern b2 nehmen soll, als ich mir ziemlich sicher bin, dass ihm der d4 folgen wird, greife ich zu, hole auch noch den e5 nach Hause, durchlebe in meiner mir nun schon bekannteren Schwächephase manchen "Eigenschock", gelange in ein schönes Doppelturmendspiel mit satten 2 Mehrbauern und schon mit dem 38. war allen Mitspielern klar, dass der Schwarze d2 unstoppbar ist. Punkt. 3 aus 5. In der 6. Runde wieder kein GM, aber immerhin international: diesmal geht es gegen Schweden... auf auf LG Benedikt

6. Runde: Donnerstag - 22. August 2013: (A-Turnier /98- B-Turnier /83) Leider war ich zu vollbeschäftigt und weiß von "unserer" A-Partie nur, dass Alex gegen den bulgarischen GM Marijan Petrov verloren hat - weiterhin 3 1/2 aus 6. Ich (Wilfried Benedikt) durfte in meinem 200. Turnierzug endlich das erste Remisanbot ablehnen, kämpfte über lange Zeit mit Dame+Turm+2Springern gegen Dame+2Türme, was ich für total aussichtsreich hielt. Die Konsolidierungsphase nach dem Erreichen dieses Vorteils legte ich aber wieder einmal viel zu lahma... an und so brauchte ich lang, ehe ich endlich Bauernvorteil dazu erwerben konnte, übersah die Gefährlichkeit des gegnerischen Aufbaus, rettete mich schließlich durch einen einzigen vor dem scheinbar unabwendbaren Matt, das kostete aber einen Springer, blühte dann unter großen Mühen langsam auf, erreichte endlich ein klar gewonnenes Endspiel, hatte all meine Bedenkzeit bis auf die 30-Sekunden-Zuschläge aufgebraucht, wurde naturgemäß nervös (das mir!), verhaute die einfache Sache, erreichte wieder bloß Remisstellung, überzog verärgert, trotzig, erkannte meinen Untergang und nahm 56 Züge nach dem ersten erfreut das zweite Remisanbot an, stellte fest, dass wir längst die letzte Partie des B-Turniers gespielt hatten, im A liefen gerade noch 2 ein paar Minuten länger, erreichte 3 1/2 aus 6, ging nach Hause und nagte am Knochen: vertane Chance, Unglück im Glück, Glück im Unglück, viel Spaß mit dem Spiel gegen Henrik, der das Remis eigentlich leichter haben wollte, aber hoffentlich auch seinen Spaß an den durchlittenen Höhen und Tiefen gehabt hat. Schach ist so ein eigenartiges Spiel... ich kann's euch sagen LG Benedikt

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