18. April 2015: Samstag, 10. Runde (=vorletzte): U. Styria Graz - SAUWALD 1
Vorweg ein Nachtrag zum gestrigen Bericht: GRATULATION an Maria Saal II, die mit ihrem gestrigen Sieg und unserer Niederlage schon ihr erstes Ziel erreicht haben: SC MPÖ Maria Saal II ist Meister 2014/2015 der 2. Bundesliga Mitte.
Nun aber zum heutigen Wettkampftag:
Am Tabellenende klärt sich die Situation: Straßenbahn Graz unterliegt U. Ansfelden 1 1/2 zu 4 1/2. Damit steht fest, dass Straßenbahn die Meisterschaft auf Rang 12 abschließen wird (2 Mannschaftspunkte).
Styria hält weiterhin bei 5 MP und ist damit ebenfalls auf einem Abstiegsplatz festgefahren. Zum Wettkampf siehe unten...
Drittletzter bleiben Die Klagenfurter mit 6 MP nach einer herben 1/2 zu 5 1/2 Niederlage gegen den neuen Meister Maria Saal II.
Die Schachfreunde Graz unterliegen zwar gegen U. Hartkirchen mit 2 1/2 zu 3 1/2, mit 8 MP und ihrer guten 2.-Wertung (30 Brettpunkte!) sind sie aber "über den Berg", und die Aufsteiger U. Hartkirchen haben ihren Verbleib in der Bundesliga mit 9 MP ebenfalls vorzeitig abgesichert.: Gratulation!
Zuviele Details? OK ganz kurz noch: Fürstenfeld - St. Valentin 2 : 4 (10 MP zu 10 MP), Gleisdorf - Steyregg 3 : 3 (13 MP zu 10), dieser Wettkampf war für uns insofern von Bedeutung, als unsere direkten Verfolger aus Gleisdorf damit heute nur einen Mannschaftspunkt holen konnten - kurioserweise ging wurde Brett 2 kontumaziert, weil ein Spieler den Spielbeginn versäumte...
Ansfelden hält nun bei 12 MP (derzeit Rang 4), während Maria Saal mit 20 Punkten weiterhin die "weiße Weste" bewahren konnte und damit das Feld überlegen anführt. Und unsere SAUWALD 1?
Mannschaftsführer Lutscher gab klare Anweisungen, die Mannschaft spielte der Jahreszeit gemäß: April, April... und gab es ihm kalt warm zurück...
Union Styria versuchte "die letzte Chance" zu wahren und stellte daher stark auf: 3 IMs, 1FM 1MK... formal trafen zwei in etwa gleich starke Teams aufeinander. Nach Stunden konnte Sebastian Testor endlich eine erste Ernte einfahren und gewann auf Brett 4 gegen IM Dr. W. Wittmann. Einige Bretter standen zu diesem Zeitpunkt "gut", Obmann Didi Hiermann eher hoffnungslos. So war ein Remis am Brett 1 in der Partie IM Dr. G. Kovacs gegen unseren IM Petrer Schmidt durchaus als weiterer Schritt zum Erfolg zu werten. Dann kam es in der Zeitnotphase zum 40. Zug am Brett 5 zum "Aprilblitz aus heiterem Himmel"! Alois Hellmayr schien eigentlich schon alle Probleme bewältigt zu haben, aber ein ungedeckter Turm "disapparierte" - frei nach Harry Potter - und nahm den Siegespunkt ins gegnerische Lager mit, schade, wie verhext. Und plötzlich war wieder "alles offen". Didi hatte zwar die Mannschaftsführeranweisung befolgt und bis zum letzten Strohhalm weitergekämpft, aber auch sein Punkt am Brett 3 gegen T. Ruck war unhaltbar. Damit stand der Wettkampf nun 1 1/2 zu 2 1/2 für Styria. Ansfelden & Co. beobachtete das Geschehen interessiert, aber das Pech vertrieb nicht völlig unser Glück: Während Herbert Hölzl draußen damit beschäftigt war, Alois zu trösten, hatte IM Christoph Renner am Brett 2 gegen IM Attila Csonka "zum Glück" seine Zeitnotphase zum 40. Zug hin überstehen können, und nachdem er lange "etwas schlechter" bis "vielleicht schon eher schlecht" gestanden war, was seinen Gegner natürlich animierte, zumindest "etwas" zu versuchen, zeigte sich nun, dass Christoph doch "wohl eher schon ziemlich gut" stand. Einige Klippen waren noch zu überstehen - "nicht gleich zu gierig sein...", dann erreichte er aber ein klar gewonnenes Endspiel und konnte überraschenderweise den Wettkampf ausgleichen: 2 1/2 zu 2 1/2 - "kompromisslos": Christoph "macht keine halben Sachen...". Bleibt noch Brett 6: Mario Taggatz gegen Stagl Marco. Hier spielte Mario erfolgreich gegen einen zentralen Isolani und erreichte nach einer ziemlich komplizierten "Abwicklung", die zwei halbe Brettmannschaften hinwegraffte ein sehr vorteilhaftes Turmendspiel und ließ hier seine Erfahrung voll zum Einsatz kommen. "Nichts anbrennen lassen" und klar verwerten... sieht im Nachhinein eigentlich ganz einfach aus: und Hurra! Nach einer riesigen Schrecksekunde - Lutscher Josef Maier wirkte kurzfristig etwas gealtert - ging des Mannschaftsführers Plan doch noch in Erfüllung: 2 MP, und dann schauen wir einmal, wie es um unsere Zweitwertung und um unsere Gegner steht...
Somit liegt SAUWALD 1 auch nach 10 Runden mit 15 MP auf dem großartigen Rang 2, und unser Vorsprung ist wieder soweit ausgebaut, dass es schon... aber abgerechnet wird trotzdem erst morgen! Gleisdorf liegt mit 13 MP auf Rang 3 und auf der Lauer.
Schlussrunde 11: SAUWALD 1 trifft auf Gastgeber Fürstenfeld und hofft natürlich im Hinblick auf die möglicherweise entscheidende Zweitwertung auf Unterstützung durch St. Valentin im Kampf gegen Verfolger Gleisdorf. Für Spannung ist auch in der Schlussrunde der Meisterschaft gesorgt. Daumen halten und ein bisserl Mitfiebern kann nicht schaden. Liebe Grüße aus Fürstenfeld Benedikt