Sonntag, 11.1. 2015: Grieskirchen/Bad Schallerbach 3 - SAUWALD 3 Runde 6
Kaum war die Blitzmannschaftslandesmeisterschaft geschlagen, der jüngste Landesmeistertitel gefeiert, schon ging es wieder weiter im Programm: Samstags spielte SAUWALD 2, entsprechend war unser Team schwer zusammenstellbar, aber die Reserven sind unerschöpflich...
Richard Wösner war leider zu spät aus Hongkong angereist (Chat-Leck?! - Nein er ist gut gelandet und weiterhin reiselustig) und so starteten wir in der Aufstellung KNEITZ ENDTMAYER BEUTEL MAYER NIGL KURAN: Planvorgabe: bitte an der Tabellenspitze orientieren, vielleicht können wir anschließend feiern gehen... Wir starteten um 9:00 Uhr (nach gut erfolgter Anreise).
11:25 Uhr - Brett 1:
KNEITZ CHRISTIAN hatte zur Bekämpfung des stärksten Gegners die weißen Steine und erspielte gegen Kramer Gerhard ein solides REMIS.
11:40 Uhr - Brett 3:
BEUTEL HUBERT hatte zunächst völlig regelkonform einige Remis-Anbote stillschweigend durch Weiterspielen abgelehnt, da sich ein gefühlter Vorteil aber ziemlich verflogen hatte, bot er seinerseits Remis, und die zweite Partie fand ein friedliches Ende. Mein innerer REMIS-Zähler war schon in Alarmstellung gebracht, aber nun ging es munter weiter und zur Sache.
12:30 Uhr - Brett 2:
ENDTMAYER BERNHARD hatte in typisch komplizierter Stellung eine regelkonforme "Beschissvariante" zusammengebraut und sein Gegner musste sich in Folge geschlagen geben: Endlich ein voller Punkt und wir gehen in Führung...
12:50 Uhr - Brett 4 und Brett 5:
NIGL HARALD konnte am Brett 5 nach einem Bauernopfer seine Stellung schrittweise zum Vorteil verdichten und sein gutes Ergebnis noch weiter verbessern: Sieg! Am Brett 4 war es leider umgekehrt gelaufen: Lutscher MAIER JOSEF gab seinen Bauern eher ungewollt, versuchte in Folge die beschädigte Stellung zu halten, es fehlte auch nicht viel dazu, aber leider ging dann doch der König verloren: Nur noch 3 zu 2 für uns.
Schon am frühen Morgen hatte mein Gegner feststellen dürfen, dass ich meine Partie "auszuspielen" vorhatte...
etwa 13:40 Uhr - Brett 6:
KURAN WILFRIED gab nach der Partie eine Runde aus mit dem zusätzlichen Versprechen, diese Eröffnung nicht wieder so auszuprobieren. Mit einigem Schreck musste ich feststellen, dass da einiges durcheinandergeraten war, irgendwie gelang es aber, den Kampf in die Länge zu ziehen, nach etwa zwei Stunden hatte ich sogar leichten Vorteil erreicht, der mir aber infolge schlechten Zeitmanagements in der dritten Stunde wieder verloren ging. Mit Stellungsglück konnte ich mich über die Zeitnotphase und den 40. Zug retten. So erreichte ich nach dem "wilden" Mittelspiel sogar eine schwierige Endspielstellung, in der ich mit Fortdauer Konsolidierung und Vorteil erreichen konnte. Der in Aschach gefasste Plan (Geduld!) gelangte so zu schöner Umsetzung und nach etwa 4 Stunden und 40 Minuten zeigte sich meine Kondition als die ausdauerndere: Sieg und 4:2.
Im parallel verlaufenden Spitzenduell "Schach am Attersee 1 gegen Haag/Hausruck 1" konnte sich Haag mit einem hohen Sieg gegen den Tabellenführer nach vorne spielen und so verdanken wir dieser Unterstützung, dass wir - dank besserer Zweitwertung - nun von der Rolle der Jäger in die Rolle der Gejagten schlüpfen dürfen: Hurra: SAUWALD 3 ist vorerst TABELLENFÜHRER!
In Waging "entschädigte" ich meine Mannschaftskollegen gern für die Nervenstrapaz, der ich sie durch meine wechselhafte Spielführung ausgesetzt hatte. Wenn es am Ende so stimmt, machen wir gerne weiter so! Liebe Grüße Benedikt!