Bereits vor offiziellem Start des Wettkampfes stellte Lang Josef durch seine Fahrt nach St. Valentin die 1 zu 0 Führung für die Spielgemeinschaft Sauwald sicher, da sein Gegner kurzfristig krankheitsbedingt am Mannschaftskampf nicht teilnehmen konnte. Schade für Sepp, der dadurch umsonst die weite Anreise auf sich genommen hat, dafür aber hoffentlich spannende Partie verfolgen konnte, über die es auch das ein oder andere zu berichten gibt:
Christoph Maier machte ähnlich wie in den vergangenen Begegnungen auf Brett 6 mit seinem Gegner kurzen Prozess, nachdem dieser in komplizierter aber für Christoph bereits leichter zu spielenden Stellung ein Turmopfer zuließ, welches die weiße Königstellung in Trümmern legte und den Weg Richtung Matt ebnete.
Eine überzeugende Darbietung legte auch Niederwieser Peter bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison hin, am Spitzenbrett gelang es ihm bei voller Ausnutzung seiner Bedenkzeit den etwas ungewöhnlichen Eröffnungsbau seines Gegners als fragwürdig zu beweisen. Eine sehenswerte kleine Mattkombination beendete die glänzend vorgetragene Partie, die nicht nur beim Berichtschreiber auf weitere Einsätze von Peter in dieser Saison hoffen lassen.
Etwas weniger erfolgreich lief es leider bei Rudi, welcher für seine ambitioniert und scharf vorgetragene Partie nicht belohnt wurde, da nach Erhalt eines vorzeigbaren materiellen Pluses in Form von 2 Mehrbauern ein taktischer Einschlag übersehen wurde, welcher das Schlachtenglück auf den Kopf stellte und Rudi um den verdienten Lohn brachte.
Frei unter dem Motto „Glück im Spiel“ hielt meine, bereits nach der Eröffnung abbruchreife Stellung/ Ruine den Gewinnversuchen meines Gegenübers überraschend stand. Während ich in Stellungen wo ich den berüchtigten Schritt über den Abgrund hinaus schon gegangen war von der Zeitnot meines Gegners profitierte, hielten in den restlichen Situationen einzige Züge den Laden mit mehr Glück als Verstand zusammen, während in klaren Verluststellungen kleinere Ungenauigkeiten meines Kontrahenten immer wieder ein Weiterspielen möglich, aber sicher nicht sonderlich erträglicher machten. Für mich schmeichelhaftes Remis, bei dem das Glück ein ganzer Saison verbraucht wurde.
Deutlich weniger Fortuna war auf Brett 2 zu verzeichnen, nach exzellenter Vorbereitung und bereits angenehmer Stellung verpasste der mit den schwarzen Steinen aufspielende Alex im späten Mittelspiel leicht vorteilhafte Fortsetzungen und war im Folgenden vor die Aufgabe gestellt, eine leicht passivere Stellung zu konsolidieren. Leider konnte er den Negativtrend nicht abwenden und beim Versuch das Ruder rumzureißen kippte die Partie zu Gunsten des St. Valentiners, wodurch Alex seine erste Saisonniederlage quittieren musste.
Ebenso spielte Hans Martin mit wohl weniger akribischer Vorbereitung, dafür aber mit fundierten Stellungsgefühl bewaffnet auf Brett 8 ebenfalls mit den schwarzen Steinen eine hervorragend ruhige Partie, in der er nie in Verlustgefahr geriet und sich kleine aber erkennbare positionelle Vorteile erarbeiten konnte. Jedoch musste er sich bei immer noch angenehmer Stellung auf Grund von seiner rasant schwindenden Bedenkzeit… mit einem Remis zufriedengeben.
Mannschaftsführer Benedikt wird leider nicht vom Glück des Tüchtigen verfolgt und sah sich trotz hart umkämpfter Partie gezwungen, sich seinem nominell überlegenen Gegner zu beugen. Die gezeigte Leistung lässt aber durchaus auf den ein oder anderen vollen Punkt in den kommenden Begegnungen hoffen.
Fazit: Bei einer etwas ausgewogeneren Verteilung des Glücksfaktors auf die einzelnen Spieler der Mannschaft, wäre durchaus ein Gesamtsieg im Bereich des möglichen gewesen.
St. Valentin 2 |
4.0:4.0 |
Sauwald 2 |
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2120 |
0 : 1 |
2156 |
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2117 |
1 : 0 |
2084 |
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2096 |
½ : ½ |
2117 |
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2077 |
1 : 0 |
2018 |
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2011 |
- : + |
2005 |
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1711 |
0 : 1 |
2011 |
||
2048 |
1 : 0 |
1765 |
||
1694 |
½ : ½ |
1875 |