Am 23. November spielten wir (Taufkirchen/Pram 3) in der Landesliga West gegen Schwanenstadt 1. Nachdem wir nun zweimal hintereinander den Heimvorteil hatten, durften wir uns dieses Mal im schönen Hausruckviertel messen.
Angereist kamen wir mit folgender Aufstellung:
- Kaiser Richard
- Zauner Christoph
- Reitinger Simon
- Eder Simon
- Matthias Liam
- Gaisberger Florian
Auf Brett 1 holte sich Richard einen Mehrbauern in der Eröffnung, musste dafür aber eine passive Stellung hinnehmen. Nicht nur verteidigt Richard gut, sondern er kann neben dem Merbauern sogar noch eine Mehrfigur ergattern und damit das Spiel für sich entscheiden.
Christoph spielte mit etwas mehr Raum im Zentrum, jedoch griff sein Gegner auf der Königsseite an. Mit seinen Figuren konnte Christoph gut verteidigen, aber auch nicht mehr. Als sich die beiden in einer symmetrischen Stellung befanden, einigten sie sich auf ein Unentschieden.
Auf Brett 3 startete ich als Schwarz gut in die Partie fernab von Theoriestellungen. Darum verbrauchten mein Gegner und ich viel Zeit im frühen Mittelspiel, sodass wir schon bei Zug 20 unsere Zeit rationieren mussten. Ich plante einen Königsangriff, während mein Gegner den Durchbruch auf der Damenseite anstrebte. Am Ende passierte beides, nur ist der König eben wichtiger und ich konnte ausreichend Material zum Sieg gewinnen.
Simon E. am vierten Brett war wieder gut in der Eröffnung vorbereitet. Es schien alles ruhig, mit einem geschlossenen Zentrum und einem soliden Aufbau von beiden Seiten. Da schnappte die Falle zu und Simon opferte seinen Läufer auf h7. Das Spiel hatte sich gewandelt, auf einmal stand der schwarze König ohne Schutz da. Simon fand zwar das forcierte Matt nicht, konnte aber die schlechte Königsstellung ausreichend ausnutzen. Er gewann das geopferte Material und mehr zurück und konnte damit das Spiel für sich entscheiden.
Auf Brett 5 stand Liam schnell unter Druck. Sein Gegner schaffte es, die Bauern auf der h-Linie zu räumen und anschließend mit seinen Schwerfiguren Liams König zu attackieren. Liam gelang es, das Schachmatt zu stoppen und langsam aber sicher alle Angreifer abzutauschen. Damit kam es zum Remis.
Florian spielte mit Weiß am 6. Brett und ließ seinem Gegner keine Verschnaufpause. Der gegnerische König verblieb nach der Eröffnung auf f7, während die Bauern im Zentrum angerollt kamen. Durch die schlechte Königsstellung seines Gegner konnte er einen Läufer gewinnen, aber musste dabei seinen eigenen König schwächen. Florian übersah leider einen taktischen Schlag und musste sich nach dem Damenverlust geschlagen geben.
Somit haben wir mit einem 4-2 gewonnen und nehmen nach der 4. Runde den 2. Platz ein. Aus meiner Sicht stört es nicht, wenn es so weitergeht.