Saisonstart in Grieskirchen.
Ligaverwaltung - Bildern von Peter Kranzl - Runde 1 - Runde 2 - Runde 3
Freitag, den 18. Oktober 2024 starteten wir in die neue Saison der 2. Bundesliga Mitte. Gespielt wird in der HTL Grieskirchen. Also haben wir fast schon Heimvorteil. Gut gelaunt reisten wir mit einem starken Team, unserem Mannschaftsführer und Fanclub Herbert nach Grieskirchen.
Die erste Hürde war den Spielsaal finden. War nicht leicht, haben wir aber geschafft. Nun begann das große Orakeln. Spielt St. Valentin heuer ohne Ungarn, oder kommt doch einer? Egal, wir werden es bald wissen und unser Team ist bereit es mit allen aufzunehmen. Leider fehlte unser bewährter Brett 1 Spieler Peter Schmidt, aber dafür ist Mario Taggatz wieder mal dabei und mit Christoph Renner, Dominic Wisnet, Sebastian Testor, Alois Hellmayr und mir haben wir so ziemlich das Beste aufgeboten, was wir haben.
St. Valentin spielte an Brett 1 mit GM Gonda. Dahinter waren, erwartungsgemäß, Jakob Postlmayer, Florian Sandhöfner, Lukas Brenneis, Reinhard Heimberger und Johann Weilguni. Wobei die Bretter 2 bis 5 vom Orkal vorhergesagt wurden. Bei Brett 6 hatte St. Valentin so viele Möglichkeiten, dass selbst unser Orakel überfordert war.
Insgesamt war aber klar, dass wir in der ersten Runde wohl als Außenseiter ins Rennen gehen. Um so erfreulich war es, zu sehen, dass sich die Partien eigentlich recht günstig für uns entwickelten. Als erste beendeten Mario und Alois ihre Partie gegen Lukas und Reinhard. Beide einigten sich friedlich auf Remis. Wobei das Kuriosum beim Remis von Mario gegen Lukas was, das beide glaubten schlecht zu stehen.
Ich konnte meinen Mini-Vorteil im Endspiel langsam zu einem Sieg ausbauen und uns damit sogar die vorübergehende Führung ermöglichen. Leider beendete der Sieg von GM Gonda diesen angenehmen Zustand bald darauf.
Nun lag es an Basti und Dominik zu klären, was aus dem 2:2 werden soll. Basti remisierte und all unsere Hoffnungen lagen bei Dominic. Sein Endspiel war sehr vielversprechend, aber leider verließ einer seiner Bauern das Spielfeld ungeplant und Jakob konnte den anderen durch ein Opfer seiner letzten Leichtfigur eliminieren. Das daraus entstehende Endspiel Turm und Springer gegen Turm und Bauer bedeutet zwar ein materielles Übergewicht, ist aber leider nicht gewinnbar. Und so einigten sich auch Dominic und Jakob auf ein Remis.
Damit waren wir glücklich und auch nicht. Denn wir waren Außenseiter, aber wir standen auch mal besser. Doch wie Peter Kranzl in solchen Situationen immer ganz richtig sagt: „Lass uns Freunde bleiben!“
Nach einem sehr schmackhaften Abendessen und ein paar interessanten Tischgesprächen ging es dann ab nach Hause. Immerhin haben wir ja fast Heimvorteil und nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Insbesondere dann wenn man am nächsten Tag gegen den Tabellenführer spielen darf.
Am Samstag um 14 Uhr begann die zweite Runde. Unser Gegner war Gamlitz. Eine sehr starke Mannschaft mit deutlich mehr Elo als wir. Wir mussten "ersatzgestärkt" antreten, weil Dominic keine Zeit hat. Aber dafür spielte Christoph Maier. Bei Christoph sehe ich immer gerne zu, denn es hat eine sehr kompromisslose Art auf Gewinn zu spielen. Und irgendwie sieht das bei ihm immer so leicht aus. Gestern war es auch wieder so. Christoph setzt sich hin und haut den Gegner einfach weg. Leider ist damit die Aufzählung unserer Gewinnpartien schon fertig.
Sebastian und Alois konnten ihren deutlich höher bewerteten Gegner relativ souverän ein Remis abnehmen, während ich mich lange quälen musste um ebenfalls ein Remis zu erreichen. Für Christoph Renner lief es auf Brett 1 leider nicht so gut, wie für seinen Namenskollegen auf Brett 6.
Der Pechvogel des Tages war Mario. Er hat eine sehr gute Partie gespielt, aber leider im entscheidenden Moment die falsche Variante gewählt. Und weil meisten auch noch Pech dazu kommt, wenn man kein Glück hat, ging die Partie dann auch noch verloren und somit mussten wir uns mit einer knappen Niederlage abfinden. Wie schon am Vortag, wäre die laut Papierform schon ok gewesen, aber wenn man die Trauben so kurz vor der Nase hat, ist es dann doch ärgerlich, diese nicht ernten zu können.
Am Sonntag um 10 Uhr wartete das Team aus Fürstenfeld auf uns. Eine sehr junge, aber durchaus spielstarke Mannschaft. Leider konnten wir wieder nur 2,5 Punkte machen. Also wieder ganz knapp verloren. Ärgerlich, aber ehrlicherweise ein verdienter Sieg von Fürstenfeld. Alois remisierte souverän gegen Günter Kuba. Bemerkenswerterweise war dies das einzige remis. Alle anderen Partien wurden gewonnen oder verloren. Leider konnten nur Basti und ich gewinnen. Der Rest ging verloren. Und somit auch der Mannschaftskampf.
Mit nur einem Mannschaftspunkt liegen wir auf Rang 10 der Tabelle und haben die Vorgaben unseres Mannschaftsführers leider nicht erfüllt. Das muss besser werden!
Der nächste Kampf wird in 4 Wochen bei uns zuhause stattfinden. Wer es sehen will, ist herzlich eingeladen.