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Knapper Auswärtssieg in Haag

Am Samstag, den 16. März 2024, kam es zum Landesliga Duell zwischen Haag / Hausruck I und Sauwald III.

 Mannschaftsführer Simon konnte personell wieder aus den Vollen schöpfen und begleitete das Team als Mannschaftsführer und Photograph nach Haag; das Spielen überließ er allerdings den Anderen. Vielleicht auch wegen der zusätzlichen moralischen Unterstützung gelang ein knapper 3,5 - 2,5 Sieg - letzte Saison hatte man hier noch 5-1 gewonnen.

Sehr schnell war Michel fertig, welcher früh ein starkes Qualitätsopfer raushaute und seinen Gegner Gerhard Brandstätter (1960 FIDE) anschließend taktisch zerstörte. Offen Sizilianisch mit Weiß kann halt sehr viel Spaß machen.

Simon (Eder) an Brett 6 durfte mal wieder gegen die skandinavische Eröffnung spielen. Diesmal lief es jedoch nicht ganz so gut und die schwarzen Figuren infiltrierten langsam, aber beständig die weiße Position, bis sich Weiß geschlagen geben musste.

An Brett 5 kehrte Luca ins Team zurück und stand mit Schwarz im a3-Nimzo durchweg sehr angenehm; konnte jedoch nie den Deckel drauf machen und musste sich am Ende mit einem Springer-Endspiel mit nur einem Mehrbauern begnügen, was dann keine Siegchancen mehr bot. Remis, aber da wäre durchaus mehr drin gewesen.

Durchaus weniger drin gewesen war das Motto an Brett 1: Philipp probierte gegen Florian Schmid (2058 FIDE) eine neue Eröffnung aus, dies funktionierte jedoch nicht ganz so gut und die Position wurde immer schlechter. Schwarz konnte es jedoch einigermaßen kompliziert halten und in beidseitiger Zeitnot konnte er seinen Gegner dann doch noch taktisch überlisten; ein sehr glücklicher Sieg.

Christian an Brett 4 gewann eine ruhige Position recht souverän, sein Gegner verlor irgendwann den a-Bauer und dann alles. Kurz vor dem Ende kam es zu dem amüsanten Zwischenfall, dass sein Gegner die Züge nachspielen wollte, um zu schauen, ob die aktuelle Position wirklich stimmt - das geht so natürlich nicht. Nach den Partien gegen Gmunden und Vöcklabruck II bereits das dritte Mal in kurzer Zeit, dass die Gegner zu Unrecht etwas reklamieren; Regelkunde ist eben auch beim Schach wichtig.

Die längste Partie hatte Richard an Brett 3 gegen den jungen Joachim Standhartinger (1930 FIDE). Diese startete als Sizilianischer Drache, bot jedoch kein Feuerwerk sondern ein langes und sehr interessantes Turmendspiel, in welchem sich der Youngster schlussendlich durchsetzen konnte.

Im Ergebnis steht daher ein so halb verdienter und von vielen Störungen und Ablenkungen begleiterer 3,5 - 2,5 Auswärtssieg zu Buche, welcher den zweiten Tabellenplatz weiter festigt. Tatsächlich war dies auch schon die vorletzte Runde; am 07.04 gibt es gegen Riedau das Saisonfinale.