Der Klassenerhalt ist geschafft! Hier nun der versprochene Bericht. Ehe ich jedoch eine Bilanz zur gesamten Saison abgeben kann, muss ich erst noch über Runde 11 berichten.
Runde 11 war gar nicht untypisch für diese Saison. Wir spielten gut, aber es fehlte das berühmte quäntchen Glück, das man braucht um für gutes Spiel auch mit Punkten belohnt zu werden. Als Außenseiter gegen die starke Mannschaft aus Pinggau-Friedberg. Da hatten wir in Summe schon mal knapp 400 Elo weniger als die Gegner.
Besonders schwer hat es Alois erwischt. Mit Schwarz gegen einen internationalen Meister in der Altersklasse U20, da war nichts zu ernten. Mario hatte zwar einen leichteren Gegner, wollte aber mit Schwarz keine unnötigen Risiken eingehen und remisierte ganz solide.
Auch ich durfte mit einem kleinen Eloplus in die Partie gehen, hatte aber zusätzlich auch noch den Anzugsvorteil auf meiner Seite und genoss es sehr, meinen als gefährlichen Taktiker bekannten Gegner, nach einem Figurenopfer matt zu setzen. Erst nach dem Ende meiner Partie fand ich ausreichend Zeit die noch laufenden Partien näher zu betrachten. Pit zwang seinen Gegner, immerhin ein GM mit 2573 Elopunkten, sich in ein Dauerschach zu flüchten. Wie toll diese Leistung ist, bemerkt man mit einem Blick auf die Ergebnisliste. GM Kadric hat alle anderen Partien gewonnen. Nur Pit konnte er nicht besiegen!
Basti spielte gegen GM Lubomir Ftacnik ein Turmendspiel mit Minusbauer. Aber so kennt man Basti halt, unbeeindruckt vom Titel des Gegners, führt er das Endspiel mit der Präzession eines Computers sicher ins Remis. Manchmal denke ich, der schenkt absichtlich einen Bauern her, weil er weiß, dass es dann Remis ist.
Christoph hat mit Branko Tadic den dritten Großmeister aus den Reihen von Friedberg als Gegner am Brett sitzen. In seiner unglaublich komplizierten Stellung konnte ich nur vermuten, dass er gut steht. Zum Berechnen war das viel zu schwer, da hab ich lieber hinterher Christoph gefragt. Und ja, er stand gut, aber leider übersah Christoph bei dem vielen Rechnen die Zeit. Und so konnten sich GM Tadic und seine Vereinskollegen über einen knappen Sieg freuen.
Rückblickend können wir feststellen, dass unser Mannschaftsführer, wie all die Jahre davor auch schon, einen super Job gemacht hat. Danke lieber Lutscha, dem weniger informierten Lesern sei gesagt, dies ist keine Beleidigung sondern der liebevolle Kosename von Josef Maier, es war wie immer eine Freude in deiner Mannschaft zu spielen. Und entschuldige bitte dass wir dir heuer etwas mehr Nerven gekostet haben als sonst. Aber daran waren unsere Gegner schuld, die haben dauernd versucht uns die Punkte wegzunehmen. (*heul*, *grins*)
Am Ende war es heuer tatsächlich sehr knapp. Wir erreichten Rang 10. Die Details, Tabellen, Statistiken und Partien findet ihr hier. Aber zum Glück, oder vielmehr, Dank der tollen Leistung von Grieskirchen in der ersten Liga, gibt es heuer nur zwei Absteiger. Also können wir auch nächstes Jahr wieder versuchen in die erste Liga aufzusteigen oder zumindest die zweite Liga zu halten.
Egal, was immer es auch werden wird, unser Käpten macht das schon und ich werde euch davon berichten ...