Etwas verspätet erhaltet ihr hiermit meinen Bericht. Fertig ist er schon länger, aber nachdem auf unserer Homepage andauernd so ein „Gedränge“ herrscht, wollte ich die anderen journalistischen Werke nicht immer sofort nach unten verdrängen.
Die fünfte Runde stand eigentlich im Vorfeld unter einem sehr guten Stern. Erstens wurden uns keine Spieler von anderen Mannschaftsführern weggenommen, die wir kurzfristig noch ersetzen mussten (lag vielleicht auch daran, dass unser Mannschaftsführer schon provisorisch mit sieben Leuten für eine 6er-Mannschaft geplant hat) und zweitens wurde uns sogar ein Spieler aus der zweiten Mannschaft „ausgeliehen.“ Eigentlich die besten Voraussetzungen für den Kampf gegen die starke Schärdinger Mannschaft. Doch leider holte uns die Realität schnell wieder ein. Heli betrieb seinen Angriff etwas zu forsch und musste deshalb als erster die weiße Fahne hissen. Als nächster einigten Christian W. und sein Gegner sich auf Remis. Wer angeboten hat, hab ich leider nicht mitbekommen. Martin lehnte das erste Remisangebot seines Gegners tapfer ab, musste jedoch bei der zweiten Offerte erkennen, dass bedauerlicherweise nicht mehr zu holen ist. Nun liefen noch drei Partien. Bei Herbert und Willi sah es nicht gut aus und ich hatte keinen Plan. Tapfer überstanden wir alle die Zeitnotphase. In meiner Zeitnot stellte mein Gegner sogar einen Bauern ein und ich ging mit etwas mehr Optimismus in den Endspurt. Doch leider revanchierte ich mich zwölf Züge später mit einer Leichtfigur. Das daraus resultierende Endspiel konnte er mit seinem Läufer gegen meine zwei Bauern nicht mehr gewinnen und wir trennten uns friedlich. Nachdem ich vor zwei Jahren gegen ihn verloren hatte, lagen meine Ambitionen zu Beginn der Partie eigentlich höher, die aber spätestens mit meinem Figureneinsteller begraben wurden. Remisangebote gab es dieses Mal viele. So lehnte zuerst der Gegner von Willi Remis ab und später geschah überraschenderweise umgekehrt das gleiche. Doch auch Willi konnte dann nicht noch mehr herausholen und so teilten sich auch diese Spieler nach über 5,5 Stunden den Punkt gerecht auf. Am stolzesten bin ich in dieser Begegnung jedoch auf unseren Mannschaftsführer. Er geriet schon in der Eröffnung in Schwierigkeiten, kämpfte darüber hinaus aber insgesamt fünf Stunden und 50 Minuten tapfer gegen seinen elomäßig weit überlegenen Gegner weiter. Am Ende reichte die Stellung unglücklicherweise doch noch zu einem Sieg des Gegners. So fuhren wir mit zwei Punkten zur Spielernachbesprechung ins Wirtshaus und ließen bei den Schärdingern die anderen vier Punkte zurück. Am 27. November steht die für dieses Jahr letzte Runde gegen die Mannschaft von Kultur Wels an.