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Staatsmeisterschaft + Landesmeisterschaft 2011

23.-31. Juli 2011 im Linzer Rathaus BlocksatzHiermann Didi startet mit Nr. 23 von 64 und
Niederwieser Peter mit Nr. 36 von 64
bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft 2011Maier Christoph Nr. 27 von 73 und
Kuran W.Benedikt Nr. 28 von 73 starten gleichzeitig am selben Ort
bei der OÖ Landesmeisterschaft 2011

 



Dank an Schreiber, Jungschreiber, Ghostwriter - und aufmerksame Kommentatoren, und natürlich allen Fans für's Mitfiebern. LG von Benedikt und (i.V.) Christoph und (i.V.) Didi.



9.Runde - Sonntag: Das Finale
Da ich leider der einzige Ghostwriter bin, der keine Ferien hat, werde ich den Beitrag erst morgen abend schreiben können -, wenn mir nicht doch noch ein Ferialarbeiter zuvorkommt. Didi ich kämpfe ja schon die ganze Zeit mit deiner Tabelle, also: Sonntag, der finale Tag der Opfer: Didi opfert gegen Bachler Reinhard seine gesamte Bedenkzeit, na ja: fast die gesamte... findet bei reichlich knapp gewordenem Vorrat leider nicht die gespürte siegbringende Fortsetzung, die Rudi Senior als Kibitz schon jetzt und jetzt erwartet hätte... und so strandet die Partie nach plus 3 immerhin im breiten Remishafen. Bei dieser Spielführung kann man allerdings nicht vom drohenden Remistod unseres geliebten Spiels reden. Die Spannung war voll dabei. Didi erreicht immerhin Rang 21 - inmitten von Österreichs aufstrebender Jugendgarde.



Peter opfert viel Zeit in die Vorbereitung einer scharfen Variante, bekommt diese gegen Halvax Georg wie gewünscht aufs Brett, opfert auf entflammtem Brett eine Figur - leider zu beiderseitiger Überraschung und versenkt sein Schiff auf hoher See, der Hafen kam nicht mehr in Sicht. Erspielte 50 % ergeben nach ungeplanter Jugendförderung den beachtlichen Endrang 32.
Bei der OÖ-LM sahen die Sauwaldbretter zum Abschluss ebenfalls noch zwei inkorrekte Opfer: Christoph vertieft seine schachpsychologischen Studien und arbeitet zum Thema "Restabbild". Nach gründlicher Überlegung stellt er fest, dass der notwendige Läufer seine Deckungsarbeit nach heroischer Selbstaufopferung im Spiel gegen Bumberger Emmerich nicht mehr zu leisten im Stande ist, bläst seinem Hoppler den Marsch zum Rückzug, verlegt sich im Weiteren aufs Sticheln an wunden Punkten, überfordert schlussendlich die gegnerische Rechenkraft, weil nicht mehr klar ist, was man zuerst fressen soll, und fährt so die stellungsgemäß durchaus überraschende Beute eines sudden death-Punktes infolge mattgesetzten Königs ein: tüchtiges Glück des glücklich Tüchtigen. 5 1/2 Punkte bedeuten den insgesamt verdienten Rang 18 in der OÖ-LM.



Und an meinem=Benedikts Brett kommt es gegen Huemer Gerald neuerlich zu einem Opfer, wie schon in der Partie gegen den Kollegen am Vortag. Hatte ich am Samstag guten Grund dazu, den Läufer nach Einschlag auf 10. Lxe6 mittels Rochade zu ignorieren - leider fand ich wenige Züge später nicht den möglichen winning-punch -, so ergab gründliche Analyse der Situation am Sonntag nach 13. ... Lxg4 (jetzt schlägt's 13!) Verständnis für die gegnerische Begehrlichkeit. Nach erfolgtem Opfer war ich ja nun einmal gezwungen, die Opfer-Variantenberechnung nicht vorzeitig abzubrechen (vermeintlich: ...und dann hängt auch noch der weiße Turm...:-), also Bauerngewinn) und so sah ich bei tieferem Eindringen in die Möglichkeiten der gebastelten Stellung, dass man da durch muss, und dann hängt auch noch die schwarze Dame :-):-):-), also Läufergewinn. Das schnelle Remis in Runde 5 hing mir wie ein Klotz am Bein (0-0-0!!!) und ist nun hoffentlich überwunden. Der schnelle Punkt zum Abschluss tröstete etwas über das Spielverderben hinweg. 50% auch beim zweiten Sommerturnier. Mit Rang 34 bei der LM 2011 kann auch ich zufrieden zur Schachsitzung nach Waging heimfahren.8.Runde - Samstag
Peter - Didi. Die Partie endet relativ rasch in einer Zugwiederholung und damit Remis. Peter und Didi genießen es, sich mal einen Tag völlig entspannt und stressfrei andere Partien anzusehen.Kaltenberger Heinrich - Christoph. Eine klare Sache für unseren Jungspund. Christoph gewinnt die Partie ohne große Probleme.Professor Beni - Professor Josef Nussbaumer. Es gewinnt zwar der Fessor, wie es im Neudeutsch der Schüler heute heißt, aber leider nicht der unsere. Beni hat sich noch immer nicht von seinem Remisangebot in Runde 5 erholt.Im Anschluss an die 8. Runde gab es beim Italiener nebenan noch ein gutes Abendessen und dann ab nach Hause. Morgen wird schon um 10 Uhr gespielt.Zu unserer Freude waren heute mit Bernhard, Christoph, Christian und Sepp gleich 4 Zuschauer aus dem Sauwald da. Da bin ich schon neugierig ob das morgen noch überboten werden kann.7.Runde - Freitag
Hiermann Dietmar - Weinzettl Ernst. Didi konnte in der Eröffnung einen leichten Vorteil erringen, aber der routinierte IM Weinzettl opferte Material für Angriff, eroberte dieses wieder zurück und forcierte Remis.
Sandhöfner Florian - Niederwieser Peter. Peter wurde von der Eröffnungswahl seines Gegners überrascht, konnte aber dennoch Vorteil erringen und diesen schlussendlich in ein gewonnenes Endspiel transformieren.
Grund Erwin - Kuran Wilfried Mag. Beni wurde sprichwörtlich von Grund in Boden gestampft.
Maier Christoph-Kepplinger Lukas. Auch Christoph konnte Eröffnungvorteil erringen, musste aber eingestehen, dass das daraus resultierende Endspiel nicht zu gewinnen war.Heute gab es übrigens die Gelegenheit Didi mal ungwöhnlich sportlich zu erleben. Da Beni im Stau nach Bombendrohung stecken blieb und die Staatsmeisterschaft keine Toleranzzeit kennt, musste er die Strecke vom Parkpatz bis zum Turniersaal im Dauerlauf nehmen um nicht wegen Nichtanwesenheit die Partie kampflos zu verlieren.Einen schönen Hörfehler gibt es noch aus der ersten Runde nachzutragen. Stoffi sagte zu Didi am Telefon "das war ja ganz dein Stil..." gemeint war das Leichtfigurenendspiel gegen Doppelhammer, und Didi wunderte sich über das strenge Urteil weil er "das war ja ganz debil..." verstanden hat.Und auch beim Vereinsabendbesuch nach der Freitagsrunde gab es noch einen schmeichelhaften Vergleich. Sie: "Der Springer hat sich aber nicht viel bewegt." daraufhin Er: "Aber schau doch mal wie viele Bauern der gefressen hat, ein echtes Hoppelmonster!" Anschließende gemeinsame Erkenntnis: "Das Pferd ist wie er, bewegt sich wenig, frisst aber vielDie Namen von Ihm und Ihr können hier natürlich nicht veröffentlicht werden, aber so viel sei verraten, sie ist eine Prinzessin und er hat Didi auf dem T-Shirt stehen.

6.Runde - Donnerstag: Wieviele Elo sind notwendig um Didis Masen zu besiegen? Auf jeden Fall mehr als die 2477 von IM Fauland Alexander. Schon in der Eröffnung muss Didi eine Quali geben, doch er vermag sich in ein Endspiel zu flüchten, in dem sein Springer dem gegnerische Turm in nichts nachsteht. Somit muss sich der heftig erzürnte IM mit dem Remis zufriedengeben.
Peter schafft es zum wiederholten Mal, einem elostärkeren Gegner (Liedl Wolfgang) ein Remis abzuringen.
Kuran Wilfried darf im gleichfarbigen Läuferendspiel gegen Hoebarth Günther viel Erfahrung sammeln.
Mehr als Erfahrung sammeln kann auch Christoph nicht. Zu gierig frisst er einen Bauern, was Mitzka Franz heftige Initiative bescherte, der Christoph nichts entgegenzusetzen hat.

5.Runde - Mittwoch: Didi kennt die Theorie weiter als sein Gegner Holzmann Herbert und erreicht eine bequeme Stellung mit Mehrbauern, die er gekonnt in einen Sieg ummünzt. Netterweise erklärt er sich anschließend für eine ausführliche Analyse bereit.
Peter remisiert erfolgreich mit Schwarz gegen den elostärkeren Denk Adolf, der sich noch genauestens gegen den wild entschlossenen Sauwaldler verteidigen musste.
Kuran Wilfried bietet im 16. Zug Remis! Der Gegner willigt ohne zu zögern ein und somit ist unser Cheftrainer der erste im Saal, der das Brett verlässt.
Durch diesen Mangel an Kampfgeist wird Christoph vollkommen aus dem Konzept gebracht und stellt gegenKirchmayr Wilhelm prompt einzügig die Quali ein, was eine Vorentscheidung der Partie bedeutet.

4. Runde - Dienstag: Didi experimentiert gegen Rieger Robert auf Brett 17 mit Neuem (bzw. sehr Altem). Leider ist die Philidor-Verteidigung nicht dafür geeignet, von Anfang an auf Sieg zu spielen. Obwohl im Endspiel noch Möglichkeiten gegeben gewesen sind, willigt unser Fidemeister (in Zeitnot!) ins gegnerische Remisangebot ein.
Peter muss gegen Holzmann Herbert ran, Didis Gegner in der 5. Runde. Mit einem Remis wollte sich der Sauwaldler auch im ungleichfarbigen Läuferendspiel nicht zufrieden geben. Leider entscheidet Peter, bei 30 Sekunden auf der Uhr ein kurzes Nickerchen einzulegen. Beim Nächsten Blick auf die Bedenkzeit sind nur noch 2 Sekunden übrig. Erschrocken macht er den "mechanisch einzig möglichen Zug" und das Remis ist unvermeidlich.
Kuran Wilfried darf weit vorne gegen Freimüller Peter (international immerhin 2100) nach anfänglicher Wartezeit und begonnenem "Countdown zum kampflosen Punkt" (Zitat Kuran) doch noch den "Countdown zum verlorenen Punkt"(Zitat: Didi) starten. Nach "kreativer " Eröffnungswahl entschied der Gegner ohne erzwungenen Damentausch auf die Rochade zu verzichten, was dem Professoren einiges an tödlichem Angriff ermöglichte. 1-0
Reichert Maximilian-Maier Christoph:
Königsindisch ohne weißen Druck am Damenflügel, mehr braucht man nicht sagen.Vernichtung des weißen Monarchen.0-1

3. Runde - Montag: Am Brett 15 darf Didi in der Begegnung FM Titz Heimo - FM Didi mit einem aus der Bundesliga bekannten Gegner wie gewohnt Kneten und Knetenlassen üben, unser Präsident hat schon leichtere Remisen in die Remise gebracht...
Auch Brett 24 Peter - Wegerer Josef Mag. ist eine bekannte Begegnung, allerdings eher aus der 1. OÖLiga, Peter holt den Punkt. 
In der OÖLM erspielt am Brett 19 Christoph gegen Grund Erwin in einer stürmischen Französischneuerung grundsoliden Vorteil und verwertet problemlos und am Brett 20 WBenedikt - Deleja-Hotko Karl Ing. gelingt Bauernraub um Bauernraub, aber ein "logischer Abtausch" hatte einen kräftigen Giftbecher intus, ein zentraler Bauer geht in Folge verloren und so schrammt die Partie in Richtung Turmendspiel in zunehmend flautigen Gewässern, ehe doch noch eine Fesselung den schwarzen Turm zu zähmen vermag. lg Benedikt2. Runde - Sonntag: Didi darf ganz vorne mitkämpfen: am Brett 2 darf er noch einmal mit den Weißen üben und er lässt sich von Diermair Andreas zeigen, wie man den erreichten Vorteil verwertet... Gleich neben ihm ereignet sich die nächste Spitzenbrett-Sensation: GM Shengelia unterliegt IM Ganaus... die "Staats" wird heuer somit hoffentlich sehr spannend und viele starke Nachwuchshoffnungen machen gewaltig Druck. Peter holt gegen Doppelhammer Herbert mit den schwarzen ein Remis.
Christoph bekommt in derselben Tischreihe diesmal Normalbrett 26 zugelost und holt mit "seinen" schwarzen Steinen den vollen Punkt gegen Adam Peter.
Für WBenedikt trifft Christophs Vorhersage zu: mit den Schwarzen am Brett 2 gegen Weiß Christian/Grisu heißt es für mich: Ziel: achtbar dagegenhalten und das ist mir nach meiner Einschätzung recht gut gelungen. Zwar konnte ich zwischenzeitlich nicht so klaren Vorteil herausarbeiten wie Jung-Didi in Runde 1, aber nach dem 40. waren formal meine Chancen intakt und so musste Grisu gegen den zweiten Sauwaldler zeigen, was gute Endspieltechnik bewirkt. Als Vorletzter im Spielsaal gab ich mich nach 5 1/2 Stunden - zufrieden mit einer schönen Partie - geschlagen.1. Runde - Samstag: Didi startet weiß gegen Doppelhammer Herbert, erkämpft ein Endspiel Springer gegen Läufer, nutzt seine bekannte Stärke in dieser Konstellation, verdichtet leichten Vorteil und verwertet zum vollen Punkt.Peter gibt sich derweilen mit weiß IM Neubauer Martin geschlagen.
Christoph wird überraschend ans Brett 2 gebeten und darf mit den Weißen gegen Weiß Christian/Grisu zeigen, was man aus einer Notsituation herausholen kann: um Figurenverlust zu vermeiden, opfert er seine Dame und gelangt in eine eigentlich überzeugende Stellung und darf sich nach der schönen Partie erklären lassen, wie der Übergang ins Endspiel zu gewinnen gewesen wäre - da hat nicht viel gefehlt zur Sensation!
WBenedikt holt mit weiß gegen Danninger Egon einen Auftaktpunkt, da seine Zeit im 41. doch nicht - wie schon geunkt - verbraucht war.
Sensation der Runde aus meiner Sicht: Kessler Luca - bekannte Vorarlberger Nachwuchshoffnung holt bei der "Staats" den Punkt am Brett 2 gegen Nr. 2! Gratulation!
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