Das Finale !!!
Vorerst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich den Bericht erst jetzt schreiben kann. Aber es gibt auch in meinem Leben Dinge, die wichtiger sind als Schach. Bevor ich zu den Ergebnissen komme, möchte ich noch ein paar Worte über das Turnier selber verlieren.
Wie schon all die Jahre vorher, wurde das Turnier in freundschaftlicher und netter Atmosphäre ausgetragen. Offensichtlich hatten alle Spaß am Schachspielen, und alle genossen es in dieser fast schon familiären Umgebung ein paar Stunden mit Freunden zu verbringen. Alle? Nein, nicht alle! Ein Mürrischer, ewig Unzufriedener hat wieder mal angekündigt, dass …
Aber was soll´s, das macht er ja jedes Jahr. Und irgend wie würde da auch etwas fehlen, wenn´s nicht so wäre.
Aus der Sicht des Veranstalters kann man sehr zufrieden sein. Sowohl das Turnier an sich, als auch die Leistungen unserer Nachwuchsspieler waren sehr erfreulich.
Nun aber zum interessanten Teil des Berichtes. Ein echtes Finale gab es auf Brett 1 zu sehen. Zikal Daniel musste gewinnen um Turniersieger zu werden. Für Josef Ebner hätte schon ein Remis gereicht. Aber wie schon im letzen Jahr, verlor der „ewige Zweite“ die Schlussrunde. Allerdings reichte es dieses mal wenigstens für Rang 2. Und auch wenn es im Moment wohl kein Trost für Josef ist, wollen wir ihm trotzdem dazu gratulieren, und hoffen, dass er bald wieder nach Hause kommt.
Rang 1 und der Titel "Innviertler Meister" geht somit an den stets gut gelaunten Rieder Daniel Zikal.
Herzlichen Glückwunsch Daniel !!
Damit reihst auch du dich in eine lange Liste großer Schachspieler ein, welche schon vor dir diesen Titel erworben haben.
Rang 3 geht an den motiviertesten aller Teilnehmer. An Mag. Wilfried Benedikt Kuran. Er spielte, wie schon so oft, die längste Partie der Runde. Und seine „wenn ich mich an´s Brett setze, dann will ich auch gewinnen“-Einstellung half ihm wieder mal zu einem Sieg an den kaum noch einer zu glauben gewagt hat.
Bravo Beni, dein Kampfgeist ist uns allen ein Vorbild, und wir sind stolz auf dich!
Rang 4 geht an Frank „Tigran“ Schirra. Obwohl Frank nun schon zum zweiten mal an dem Turnier teilgenommen hat, hat er noch keine Partie verloren. Gratuliere Frank, der Geist Petrossians lebt in dir weiter.
Rang 5 geht an Herbert Hölzl. Ihm ist es damit gelungen zu zeigen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Herbert hat in diesem Turnier keine Partie verloren, und sich vor dem Titelverteidiger platziert. Eine tolle Leistung. Gratuliere Herbert.
Auf Rang 6 folgt der, offensichtlich noch immer unter seinem Pensionsschock leidende, Titelverteidiger Willi Frisch. Bemerkenswert ist, dass auch er in diesem Turnier ungeschlagen blieb.
Die weiteren Platzierungen entnehmt ihr bitte der folgenden Liste.
1 Zikal Daniel
2 Ebner Josef
3 Kuran Wilfried B. Mag.
4 Schirra Frank
5 Hölzl Herbert
6 Frisch Wilhelm
7 Fischer Josef
8 Zauner Christoph
9 Brachtl Thomas
10 Hölzl Andreas
11 Obermaier Josef
12 Maier Christoph
13 Bittner Helmut Ing.
14 Hinterleitner Herbert
15 Endtmayer Bernhard
16 Leonhartsberger Simon
17 Windhager Armin
18 Mittendorfer Jakob
19 Hamedinger Franz Sen.
20 Manaberger Markus
21 Windhager Vanessa
22 Hoelzl Anna
23 Wu Hao
24 Andessner Johann
25 Hoelzl Franz
26 Reichinger Georg
27 Lang Josef Sen.
28 Kneitz Christian
29 Wu Min
30 Wu Jiong
31 Fellner Alexander Dr.
32 Wu Yu
33 Gaderbauer Helmut
34 Rabengruber Herbert
Runde 4
Runde 3
Willi dürfte seine Freude gehabt haben: Remisen an den ersten Brettern! Sowohl Hölzl Andi gegen Ebner Sepp als auch Zikal Daniel gegen Schirra Frank halten die Waagschalen im Gleichgewicht. Somit tummeln sich Scharen an der Tabellenspitze, "alles ist noch offen". Zu den genannten 4 kommen die gestrigen Sieger Brachtl Thomas, Kuran WBene und Zauner Stoffel, die nun mit je 2 1/2 aus 3 nach einer IM-Norm streben... vielleicht kommt noch Frisch Willi oder Wu Hao dazu - sie haben ihr Duell vertagen müssen.
Schwer getan hat sich gestern der Nachwuchs: Maier Chrisdiditoph unterliegt ebenso wie Leonhartsberger Simon und Bittner (Jun.) Heli, Wu Yu muss sich nach guter Eröffnung Hinterleitner H. geschlagen geben, Wu Jiong gegen Gaderbauer Heli ist noch offen.
Kein allzu guter Abend war der Damenwelt beschieden: Windhager Vanessa muss mit ihren Springern Endtmayer Berni Läufern lassen, Hölzl Anna geht gegen Manaberger Markus unter, die Lichtblicke waren der unfreiwillige Punkt von Wu Min gegen spielfrei und natürlich Heyne Reginas Auslandsbesuch - sie war mit dem Auto da. Auch Kneitz Christian nimmt zuglos einen Punkt mit nach Hause.
Mittendorfer Jakob punktet gegen Lang Sepp Sen., dafür behauptet sich Hamedinger Franz Sen. gegen Andessner Johann. Das Rieder Seniorenduell Obermaier-Reichinger endet Remis.
Einen Jugendpunkt gab es doch noch: Windhager Armin besiegt Hölzl Franz.
War's das schon?
Ach ja: Pr. Hölzl Herbert lehnt Remis ab!!! und in beiderseitiger Zeitnot (Herbert war dabei bei "einzigen" ganz ungewohnt die Ruhe selbst...Herbert ist eben einzigartig) schrammt er nur ganz knapp an diesem oder jenem Passiv-Matt vorbei, ehe nach geschafftem 40ger Fischer Josef gegen den Mehrbauern doch lieber das Dauerschach mitnimmt: Herbert remisiert - die Fans sind begeistert und - wie gesagt - die IM bleibt eNorm spannend! lg Benedikt
Runde 2
Didi muss die Berichte selber schreiben? Er hat für die 2. Runde eine Lösung dieses Problems gefunden - wahrscheinlich ist er mit Grinsen und Vollstopfen einigermaßen ausgelastet...
Frank wartet vergeblich auf Dr. Fellner und trägt die Situation als zwischenzeitlicher Tabellenführer gelassen ("und jetzt rasch das Turnier abbrechen!?"). Auch Armin Windhager fährt einen K-Punkt ein, Wu Yu darf gegen Christoph die Partie andernorts austragen. Welche Überraschungen liefert die 2. Runde noch? Brachtl Thomas remisiert gegen die Rieder Vereinsnachwuchshoffnung Simon Leonhartsberger. Für die SPG Sauwald gelingt dieses Kunststück Christoph "Didi" Maier mit Schwarz gegen Ingenieur Heli: Bravo! Herbert Hölzl remisiert NICHT! Wu Jiong ist ihm noch nicht ganz gewachsen. Wu Yu wartet noch auf seinen Gegner, während Wu Min nach gut gelungener Eröffnung den erspielten Materialvorteil nicht verwerten kann und untergeht. So wird verständlich, dass Wu Hao sich genötigt sah, die Familienehre zu retten, und er gab sich mit dem schönen Erfolg "Dauerschach" gegen Kneitz Christian nicht zufrieden und erntete stattdessen überraschend den ganzen Punkt. Medaillenhoffnung Christian trägt es etwas zerknirscht, aber mit Fassung. Was gibt es noch? Bernhard Endtmayer kommt aus den Startlöchern heraus, aber der Motor stottert noch: Remis gegen den jungen Mittendorfer Jakob. Hölzl Anna rettet die andere Familienehre und remisiert gegen Obermaier Josef und Reichinger Georg gibt sich mit viel besserer Zeiteinteilung - er hat es wie gewohnt sehr eilig - gegen Windhager Vanessa in aussichtsreicher Stellung ebenfalls mit einem Remis zufrieden. Der Rest verlief dagegen "erwartungsgemäß". Ach ja: am Brett mit der schönsten Zuschauergalerie wollte ich selbst heute meine Tradition nicht in gewohnter Weise fortsetzen und fand ausnahmsweise mein Glück nicht in einer neuerlichen Verbesserung meiner "Längst-Partien-Rekordmarke" (der Zügezähler war ja schon gut ausgerichtet: Oberwart! Neukirchen!!! Schwarzach!!). Nach 14! Zügen begrub mein Gegner alle Hoffnungen und gab sich geschlagen. So geht es auch... lg Benedikt - ERGEBNIS-LINK siehe Runde 1!
Runde 1
Am Freitag den 21.8.09 startete die 11. Auflage der Innviertler Meisterschaft.
Das bewährte Organisationsteam Bittner/Hölzl hatte keinerlei Mühen damit, das Turnier in der gewohnt familiären Atmosphäre starten zu lassen.
Das 34 Spieler umfassende Teilnehmerfeld besteht großteils aus alten Bekannten. Als Startnummer 1 geht der „fahnenflüchtige“ Josef Ebner ins Rennen. Er startet dieses mal, etwas ungewohnt, für den Schachclub Schärding. Startnummer 2 ist Daniel Zikal aus Ried, und als Startnummer 3 geht Dr. Alexander Fellner vom Schachclub Haag ins Rennen. Auf Startrang 4 folgt der stärkste Vertreter der Spg. Sauwald, Christian Kneitz. Als Startnummer 5 folgt der Evergreen Thomas Brachtl aus Ried, und erst auf dem Startrang 9 geht der Titelverteidiger Willi Frisch ins Rennen.
Die erste Runde brachte erwartungsgemäß viele Favoritensiege. Allerdings auch, und das ist das Salz in der Suppe eines Schachturnieres, einige Überraschungen.
Aus Sicht des Turnierveranstalters etwas bedauerlich ist der überraschende Sieg von Johann Andessner gegen unsere Medaillienhoffnung Christian Kneitz.
Wesentlich erfreulicher, dafür aber für Insider nicht so überraschend, ist die Tatsache, dass unser Andorfer Jugendquartett aus 4 Partien gegen papierformgemäß deutlich stärkere Gegner 2,5 Punkte gemacht hat. Wu Yu holte gegen den „alten Hasen“ Obermaier Josef den vollen Punkt, ebenso wie Maier Christoph voll punkten konnte gegen Endtmayer Bernhard, und Wu Jiong remisierte gegen Josef Lang.
Weitere Details zum Turnier findet man im Internet bei Chess-Results. Unter diesem Link.
Natürlich gibt es auch abseits des eigentlichen Turniergeschehens so einiges zu berichten.
Wer sich noch an den Abschlussbericht des Vorjahres erinnern kann, der wird sich wohl fragen, warum denn nun Regina doch nicht mitspielt, obwohl doch letzes Jahr zu lesen war, dass sie versprochen hat, „täglich ein Teelöffelchen Mut zu trinken, damit sie sich 2009 auch an der Jagd nach dem Titel ihres Adoptiv-Erb-Opas beteiligen kann“. Nun liebe Leser, ich weiß es auch nicht, aber vielleicht erreicht uns ja noch eine Brieftaube mit der Antwort.
Die Aussage von Christian „Du bist ja wirklich nur da um dumm zu grinsen und dir am Büfett den Bauch vollzustopfen“ blieb jedenfalls nicht ohne Folgen. Vize-Meister „Lutscha“ war von der Idee so angetan, dass er heuer auf die Turnierteilnahme verzichtet, und mir beim dumm grinsen und Büfett abräumen hilft. (Nur die Berichte muss ich selber schreiben)
Didi